Bereits im Jahr 2000 realisierte die international
renommierte mexikanische Künstlerin Helen Escobedo
ein Projekt für den Nieheimer Kunstpfad. Ihre
Installation „Music in the Air“ in der historischen
Holzhausener Eichenallee bestand aus 101 Silhouetten
von Musikinstrumenten, die sie in den alten Eichen der
Allee anbrachte. Die aus Blech hergestellten
Instrumente schienen in einer harmonischen Symbiose
mit den Bäumen aus den Stämmen heraus zu wachsen.
Eines der Markenzeichen von Escobedos Arbeiten ist
die Verwendung von vergänglichen, oft vor Ort
gefundenen Materialien. „Music in the Air“ war als eine
temporäre Installation konzipiert, denn Witterungseinflüsse
und Sturmschäden setzten in den folgenden
Jahren der Installation zu. Das Arrangement hinterließ
einen langen Nachklang bei den Besuchern, Musik war –
durchaus im bildlichen Sinne – in der Luft. Und so beschloss
Ecobedo, der Installation eine Zugabe zu geben.
Noch zu Lebzeiten ordnete die 2010 verstorbene Künstlerin
das Ensemble aus den rund 50 verbliebenen Instrumenten
neu zu einem Orchester, welches heute den
Besucher unter dem Titel „Encore“, Zugabe, am Beginn
der Eichenallee auf den Kunstpfad einstimmt. Zugleich
schlägt das Projekt eine inhaltliche Brücke zu dem internationalen
Stimmenfestival VOICES, welches jeden
Sommer auf dem benachbarten KulturGut Holzhausen
stattfindet.
“Encore” wurde ermöglicht durch den Freundeskreis KulturGut Holzhausen e.V.
https://de.wikipedia.org/wiki/Helen_Escobedo